Polski Owczarek Podhalanski
auch bekannt als: Tatrahund, Tatra-Hirtenhund, Tatra-Berghund, Tatra Schäferhund, Polnischer Berghund, Podhalenhund, Podhalaner, Owczarek Podhalanski, Goralenhund

Bildquelle: Wikimedia Commons / Public Domain
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Allgemein
Der Owczarek Podhalanski wird am Häufigsten als Herdenschutzhund gebraucht. Er eignet sich aber ebenso gut als Therapiehund und als Hofhund.
Charakter
Der Tatra Schäferhund gilt als freundlich und gesellig. Er kann sich gut in seine Familie eingliedern und kommt auch mit anderen Hunden und kleinen Haustieren gut zurecht. Kindern gegenüber verhält er sich geduldig und gutmütig, was ihn zu einem beliebten Familienhund macht. Er ist ausgeglichen und liebevoll, und gilt als treuer und zuverlässiger Begleiter, der engen Kontakt zu seiner Familie sucht. Fremden gegenüber verhalten sich die Tiere eher reserviert.
Die Hunde sind sehr bewegungsfreudig, sodass sie genügend Raum im Freien benötigen und sich mit ihrem Freiheitsdrang keinesfalls für die Haltung in Wohnungen eignet. Zudem begeistern sich die Tiere für das Schwimmen und lange Spaziergänge und Wanderungen.
Tatra Schäferhunde gelten als klug und auffassungsfähig. Sie sind unerschrocken und weisen Mut und Wachsamkeit sowie einen ausgeprägten Beschützerinstinkt auf, der sie für die Aufgabe als Herdenschutzhund und Wachhund geeignet macht. Dementsprechend haben sie auch einen ausgeprägten eigenen Willen, sind selbstständig und mögen es, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Die Erziehung der Tiere sollte deshalb von Beginn an konsequent, aber ruhig erfolgen. Klare Grenzsetzung ist bei dieser Hunderasse sehr wichtig.
Historie
Der aus Polen stammende Tatra Schäferhund wurde in seiner Heimat in erster Linie zur Bewachung von Schafsherden verwendet, wobei ihn seine Charaktereigenschaften und sein wetterbeständiges Fell besonders für den Einsatz in unebenem Land und Gebirge geeignet machten.
Als enge Verwandte des Tatra Schäferhundes gelten der ungarische Kuvasz und der Slovensky Cuvac.
Im Jahr 1967 wurde die Hunderasse mit der Standard Nummer 252 von der FCI anerkannt und ist in Gruppe 1, Sektion 1.1 zu finden.
Erscheinungsbild
Der Tatra Schäferhund ist ein robuster, kräftig gebauter Hirtenhund, der auch als Podhalaner und Polski Owczarek Podhalanski bekannt ist. Rüden dieser Hunderasse weisen eine Widerristhöhe von 65 bis 70 cm auf, wobei Hündinnen mit einer Größe von 60 bis 65 cm etwas kleiner sind. Normalerweise werden die Tiere zwischen 45 und 69 kg schwer.
Das Fell der Hunde ist lang, dicht und hart. Das gerade oder leicht gewellte Deckhaar ist an Rute, Kragen und Läufen besonders lang, an Kopf und Vorderläufen hingegen sehr kurz. Es ist mit reichlich Unterwolle unterlegt, sodass die Tiere auch bei extremen Wetterbedingungen, wie es an ihren Einsatzorten oft der Fall ist, geschützt sind. Die Fellfarbe der Hunde ist rein weiß.
Die Lebenserwartung der Tiere liegt bei ungefähr 11 Jahren.
Haltungsansprüche
Die Hunderasse Polski Owczarek Podhalanski ist eine sehr alte Hunderasse, die, wie der alternative Name Tatra Schäferhund schon sagt, in seinem Heimatland Polen hauptsächlich als Hirten- und Wachhund eingesetzt. Besonders in Gebirgen fand der Tatra Schäferhund seine Funktion in der Bewachung von Schafherden, die er notfalls auch gegen Feinde verteidigen kann. Heute trifft er auch in vielen weiteren Ländern auf Liebhaber, die ihn jedoch in erster Linie als zuverlässigen Familienhund schätzen. Zudem wird er auch als Diensthund von Polizei und Militär verwendet.
Fell
Der Tatra-Schäferhund hat langes weißes Fell, welches in einer buschigen Rute mündet.
Das Fell säubert sich selber, was den Tatra-Schäferhund zu einem sehr pflegeleichten Hund macht.