Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Mitte des 19.Jh. wurde der Boxer, dessen Vorfahren unter anderem der Danziger und der Brabanter Bullenbeißer sind, eben so als Bullenbeißer wie auch als Schutzhund gezüchtet. 1895 wurde in München der Deutsche Boxerclub gegründet. Der erste Preisgekrönte Boxer, war Mühlbauers Flocki.
In der heutigen Zeit hat er sich zu einem hervorragendem Familienhund entwickelt, der sich aufgrund seiner muskulösen und einschüchternden Erscheinung auch hervorragend als Schutzhund eignet.
Charakter
Der Boxer überzeugt mit seinem Selbstbewusstsein und seiner Nervenstärke. Er gilt als unerschrockener Kämpfer. Mut und Furchtlosigkeit gehören neben dem ausgeprägten Beschützerinstinkt zu den Eigenschaften, die ihn zu einem beliebten Wachhund machen. Fremden gegenüber zeigt sich der Deutsche Boxer reserviert und misstrauisch, im Umkreis seiner Familie ist er jedoch ausgesprochen freundlich und harmlos. Die Tiere weisen einen ausgeglichenen Charakter auf. Besonders Ruhe und Gelassenheit zählen zu ihren Stärken. Nichts desto trotz lieben sie es zu Spielen und sind dabei munter, lebensfroh und ausgelassen. Aufgrund seines Temperaments und viele Energie, benötigt der Boxer ausreichend körperliche Aktivität und eignet sich somit auch zum Hundesport.
Durch seine Anhänglichkeit gegenüber den Besitzern verläuft die Erziehung des Deutschen Boxers normalerweise sehr angenehm, ist aber auch mit Zeitaufwand verbunden, da auch die Tiere immer wieder ihren eigenen Kopf durchsetzen wollen. Trotzdem ist der Boxer sehr liebevoll und kontaktsuchend, sodass er ebenfalls viel Zuneigung braucht. Er ist ein verlässlicher und treuer Freund seiner Familie.
Des Weiteren sind die Hunde sehr kinderlieb und zeigen im Umgang mit ihnen viel Geduld und einen besonderen Beschützerinstinkt. Nach angemessener Sozialisation vertragen sie sich auch mit Artgenossen und anderen Haustieren. Die Tiere sind demnach sehr angenehm in der Haltung und bereiten kaum Schwierigkeit, was durch ihre Reinlichkeit und Anspruchslosigkeit weiterhin verstärkt wird.
Pflege
Sein kurzes Fell bedarf keiner besonderen Pflege.
Auslauf
Er braucht wegen seinem aktiven Wesen viel Bewegung und lange Spaziergänge.
Sonst ist er relativ anspruchslos und gibt sich auch mit einer Stadtwohnung zufrieden.
Historie
Vermutlich stammt der Deutsche Boxer vom Kleinen Brabanter Bullenbeißer ab, der hauptsächlich zur Jagd genutzt wurde.
1895 wurde in München der „Boxer Klub“ gegründet, der 1904 den ersten Rassestandard festlegte, sodass seine Entwicklung und seine Zucht zu einem eleganten Familienhund von dort an lückenlos verfolgt werden kann.
Der Deutsche Boxer trägt die FCI-Standard Nr. 144 und gehört der Gruppe 2, Sektion 2.1 an.
Erscheinungsbild
Der Boxer ist ein mittelgroßer, kräftig wirkender Hund. Er weist eine starke, meist deutlich erkennbare Muskulatur und einen quadratischen Körperbau auf. Die Widerristhöhe liegt bei Rüden zwischen 57 und 63 cm, bei Hündinnen zwischen 53 und 59 cm. Je nach Geschlecht werden die Tiere dementsprechend über 30 kg oder nur knapp 25 kg schwer.
Das Fell der Boxers ist kurz, hart und glatt. Es ist glänzend und liegt eng am Körper an. Das Haarkleid ist normalerweise gestromt oder in einfarbigen Gelbtönen vorzufinden, und weist zudem eine schwarze Maske auf. Teilweise sind weiße Abzeichen vorhanden.
Die Lebenserwartung liegt bei 10 bis 12 Jahren.
Haltungsansprüche
Neben seiner Verwendung als Arbeitshund, findet man den Deutsche Boxer aufgrund seines ausgeglichenen Wesens als Familien- und Begleithund, auch gerne in kinderreichen Familien.
Außerdem wird wegen seiner hervorragenden Nase und Wachsamkeit gerne als Rettungs- oder Spürhund eingesetzt.
Auch als Wachhund gibt der Boxer ein gutes Bild ab, da er mit Schärfe und Mut auf ungewohnte Begebenheiten reagiert und sich im Ernstfall zu verhalten weiß.
Aufgrund seiner Leistungsfähigkeit eignen sich die Tiere auch für den Hundesport.
Rassetypische Krankheiten
Die Hunderasse zeigt ein erhöhtes Maß an Herzerkrankungen und Tumorerkrankungen. Auch Gelenkdysplasien treten bei den Tieren recht häufig auf. Ansonsten gelten die Hunde jedoch als robust.